Buxus

Der Buchsbaum ist als immergrüne und sehr schnittverträgliche Pflanze der Klassiker in der Gartengestaltung. Egal ob als Hecke gepflanzt, zur Beeteinfassung verwendet oder in spektakuläre Form geschnitten, der Buxus macht jederzeit eine gute Figur. Wir führen an die 15 Sorten und bieten damit die richtige Wahl für jeden Verwendungszweck.

 


Wir führen auch diverse Sorten von Buxus microphylla, dem kleinblättrigen Buchsbaum.

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Der Buchsbaum gehört zur Familie der Buxaceae, er wächst relativ langsam als immergrüner Strauch oder seltener auch als kleiner Baum. In unseren Breitengraden erreicht er im hohen Alter Wuchshöhen von bis zu 8 Metern. Die Triebe sind kantig und anfangs grün, später dann gräulich. Kleine kurzgestielte Blätter zeigen sich in glänzendem Grün, die Unterseite ist etwas heller. Von März bis Mai erscheinen unscheinbare gelbliche Blüten, im September werden Samen abgeworfen die von Ameisen verschleppt werden. Durch die reichliche Produktion von Nektar und Pollen werden Buchsbäume gerne von Bienen und Fliegen aufgesucht. 

Der Buchsbaum ist heimisch in Südwesteuropa, Mitteleuropa, Nordafrika und Westasien. Als Ziergehölz findet er auch über diese Gebiete hinaus weitreichende Verwendung. Buxus bevorzugt einen kalkhaltigen und feuchten Boden, die Lichtverhältnisse betreffend ist er relativ tolerant. Bei einem Standort mit sehr hoher Sonneneinstrahlung und Wärmeentwicklung können mitunter kleinere Blattschäden auftreten. 

Schon die Römer verwendeten Buxus als Einfassungspflanze für ihre Gartenbeete. Wirkliche Bekanntheit erreichte er allerdings erst in den Schlossgärten der Renaissance, die dann von wohlhabenden Bürgern nachgeahmt wurden. So findet sich der Buxus auch heute noch als klassisches Element im Bauerngarten. Früher wurde Buxus als Medizinpflanze genutzt, das sehr harte und schwere Holz konnte für Drechsel- und Schnitzarbeiten verwendet werden. Deshalb fällt auch heute noch dem Holz im Instrumentenbau eine große Bedeutung zu. 

Bei der Verwendung als Zierpflanze hat der Buchsbaum in den vergangenen Jahren etwas an Beliebtheit eingebüßt, da er von diversen Krankheiten und dem Befall mit Buchsbaumzünsler betroffen ist. Trotzdem vereint er einzigartige Eigenschaften in sich und ist aus vielen gerade klassisch gestalteten Gärten nicht wegzudenken. 

Der Buchsbaum ist in allen Teilen giftig und führt bei Überdosierung zu Erbrechen und Kämpfen. Deshalb wird er heutzutage auch nicht mehr als Arzneipflanze verwendet. 

 

Obwohl der Buchsbaum als sehr trockenheitsrestistent gilt brauchen z.B. gerade frisch gepflanzte Hecken täglich Wasser. Gleiches gilft für Buxus in der Verwendung als Kübelpflanze. Der Buxus verträgt jede Art von Rückschnitt, bei jedem Schnitt wird er etwas dichter und kompakter. Geschnitten werden kann von April bis September, Formen sollten mehrfach geschnitten werden. Achten Sie darauf an einem bedeckten Tag zu schneiden, da ansonsten bei intensiver Sonneneinstrahlung die Blätter verbrennen könnten. Im Frühsommer sollte gedüngt werden, da bei Stickstoffmangel rötliche Verfärbungen der Blätter auftreten können.

Hinweis: Wir stellen Ihnen hier einige in Deutschland aufgetretenen Krankheiten an Buxus sempervirens vor. Zur Bekämpfung der auftretenden Schädlinge/Krankheiten können wir Ihnen keine Auskunft geben. Bitte wenden Sie sich an Ihr zuständiges Pflanzenschutzamt oder beratene Stelle.

Weitere Informationen hier: www.lwk-niedersachsen.de

Buchsbaum-Blattfall - Cylindrocladium buxicola. Der Pilz kann im Boden überdauern und befällt über die Blätter die gesamte Pflanze. Daraufhin färben sich Blätter dunkelbraun bis schwarz, zusätzlich finden sich schwarze Längsstreifen auf den Trieben. Befallene Pflanzenteile verbräunen, die gesamte Pflanze stirbt höchstwahrscheinlich ab. 

Buchsbaumkrebs - Volutella buxi. Einzelne Triebe können absterben, Blätter verfärben sich braun, bleiben aber lange am Trieb haften. Blattunterseits findet sich ein rosafarbener Sporenrasen. 

Buchsbaumzünsler - Cydalima perspectalis. Der aus Asien eingeschleppte Buchsbaumzünsler befällt zunächst das Kroneninnere und frisst Blätter und Rinde. Die Raupen sind grün mit weißen Längsstreifen und werden oft zu spät bemerkt, das sie sich von innen nach außen durch die Pflanze fressen, somit ist ein Kahlfraß der gesamtem Pflanze möglich.